Freitag, 24. Juli 2009

Vintage-Tipp 1: Alte Gitarrenkabel benutzen!

Hallo Freunde, durch einen interessanten Beitrag über laufrichtungsgebundene Gitarrenkabel wurde ich inspiriert, dieses Thema etwas wissenschaftlicher anzugehen. Die Ergebnisse sind erstaunlich.
Ich habe mir also bei ebay USA ein '59er Gitarrenkabel ersteigert und mit den üblichen Qualitätskabeln verglichen. Was soll ich sagen: man glaubt es kaum. Ich bin damit sehr weit vorangekommen. Es klingt jetzt alles viel offener und nicht so krätzig.
Ich wollte dann auch wissen, warum das so ist und habe einen Freund , der an der TU arbeitet, mit einer Roentgenaufnahme des alten Kabels und eines modernen Qualitätskabels beauftragt. Seht selbst:


Man kann deutlich sehen, dass das Vintage-Kabel viele Luft-Einschlüsse hat. Dadurch müssen sich die elektrischen Teilchen offenbar anders durch das Kabel bewegen und können nicht auf direktem Weg durch die Litze strömen. So entsteht dann wohl auch dieser luftige Ton, den wir Vintage-Fans alle so schätzen. Das würde auch in gewissem Maße erklären, warum es je nach Laufrichtung des Kabels anders klingt. Der Ton muss ja dann einen anderen Weg nehmen.
Ich finde es immer wieder faszinierend, mit welch einfachen Mitteln man seinem Vintage-Ton näher kommen kann, wenn man nur aufmerksam in den Foren mitliest.

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Ich habe in den Gitarrenforen im Laufe der Zeit sehr viele nützliche Vintage-Tipps erhalten, die ich hier gerne weitergeben will. Was wären wir ohne die vielen Spezialisten und Könner aus den Internet-Foren, die uns an ihrem großen Erfahrungsschatz teilhaben lassen? Wahrscheinlich würden wir ohne diese Leute heute noch irgendwelche modernen Amps und Instrumente spielen, ohne uns was dabei zu denken. Unvorstellbar, was uns entgehen würde.